Aus schon vor Jahren vorbereiteten Rohstücken sind nun fast schon Prachtexemplare geworden: Blumenvasen aus Holz. Man stelle sich einen Strauß Trockenblumen in einem Behältnis aus Kirschholz stehend vor. Das passt einfach. Zu den matten - aber dennoch kräftigen - Farben der Blumen gesellt sich in angenehmen Kontrast das weiche Braun dieses edlen Holzes. Weitere Vorteile zu dieser Alternative gegenüber Glas oder Keramikvasen sind kaum zu verleugnen: Auch wenn man sich noch so eine Mühe gibt, es ist kaum möglich, von außen innenliegende Wasser- und Kalkflecken zu erkennen, was bei Glas sehr gerne stört. Des weiteren wäre nochmals auf dieses zeitlose Design hinzuweisen, das nun wirklich zu jedem Blumenstrauß passt, da ja quasi beider Ursprünge hier zusammengeführt werden. Bei den Artverwandten aus Keramik kann man das nicht immer behaupten...
Und so sieht's am Anfang aus: grob, staubig, verschmiert - unverkäuflich. Vor Jahren sägte ich mir einige Stämme und starke Äste frisch geschlagener Kirschbäume in mundgerechte Stücke und bohrte sie hohl.
Diese Vorbereitung ist nötig, um dem Holz die Spannung zu nehmen, die es beim Durchtrocknen bekommt. Wenige Tage später wäre es vermutlich gerissen und für mein Vorhaben vollkommen unbrauchbar geworden.
Selbst ohne Blitz sind meine Rohlinge nicht wirklich anschaulicher...
Fangen wir halt mal an: Zuerst bearbeiten wir nicht den optischen, sondern eher den praktischen Nutzen. Ein Boden wird eingeklebt, damit später Aufgenommenes auch aufgenommen bleibt...
Und weil der Kontrast so verblüffen ist, fotografieren wir jetzt wieder mit Blitz weiter. Nur vorstellen, dass daraus mal was Ansehnliches wird, fällt einem immer noch schwer. Hier besonders gut zu erkennen: der Leim, den ich Jahre zuvor auftrug, um auch wirklich 100%ig gegen Risse im Holz immun zu sein.
Hier alles zusammen nochmals bodenseitig fotografiert. Und um zu zeigen, dass es noch schlimmer geht...
...hier die komplette Familie! Wäre vielleicht hier anzumerken, dass derjenige, der dies liest, auch heute noch die Chance hat, solch ein Unikat (natürlich fertig gedrechselt!) bei mir zu erstehen. Meldet Euch bei Interesse einfach per E-Mail.
Eingespannt und schon teilweise veredelt kann einem so ein Stück schon ein bisschen besser gefallen. Links im Bild fällt dem einen oder anderen vielleicht auf, dass meine Vasen nicht wie Schalen o. ä. zwischen Backen gespannt werden, sondern, dass ich eigens für sie eine Aufnahme gedreht habe. Bedingt durch die geringe Dicke des Materials ist so das Risiko wesentlich kleiner, dass mir selbiges auseinander platzt.
Mancher Kritiker könnte eventuell jetzt bemängeln, dass gerne auch ein paar Bilder mehr von der Bearbeitung der einzelnen Vasen zu sehen sein sollte...
...und ich muss zugeben, besagte Kritiker haben recht. Zu meiner Verteidigung muss ich allerdings einräumen, dass es mir im Drechselrausch recht schwer gefallen ist, an meine Homepage zu denken. Ich gelobe aber Besserung!
Unschwer zu erkennen hat das Fotografieren danach dafür umso mehr Spaß gemacht. Bei manchen Vasen habe ich mich entschlossen (bzw. von meinem Sohn entschließen lassen), sie mit kleinen Einkerbungen zu verzieren, andere ließ ich glatt.
Hier, wie auch auf den vorhergehenden und dem folgenden Foto, kann man nochmal sehr gut die intensive, wunderschöne Maserung des Kirschbaumholzes erkennen. Dies sowie seine angenehm zu verarbeitende Oberfläche machen es zu einem meiner persönlichen Favoriten.
Da dieses Bild sicherlich ansprechender ist als das sechste, auf dem ich schon mal auf Bestellungen jeglicher Art hinwies, hier nochmals der Hinweis, dass noch einige Vasen in meinem "Lager" vorhanden sind. Wie Ihr mit mir in Verbindung tretet, erfahrt Ihr links in der Leiste unter dem Punkt "Kontakt".
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