Schon beim Einspannen meines ersten Stückes dieser Holzart war mir ziemlich klar, zumindest vom Farbkontrast wird das zukünftige Teelicht (siehe Bild) ein Prunkstück meiner Sammlung: das Holz spaltete sich diagonal in Splint und Kern auf, was bedeutete, dass die eine Hälfte tiefrot war und die andere fast schon die Farbgebung von Ahorn hatte. Nachdem die herauszuarbeitende Formensprache klar war, machte ich mich ans Werk und diesesr Effekt wurde immer intensiver deutlich. Wie mit dem Lineal gezogen trennten sich beide Farben. Beim Drechseln machte sich ein angenehmer Pfeifenrauchgeruch bemerkbar. Das Holz wird sehr glatt und lässt sich verhältnismäßig einfach bearbeiten. Aufgefallen ist, dass die Späne ungewöhnlich heiß werden, was sich Gott sei Dank aber nicht am Werkstück selbst bemerkbar macht (Haarrisse o. ä.). Als Padouk werden verschieden Hölzer aus allen tropischen Gebieten der Erde bezeichnet. Nach langen Recherchen bin ich mir allerdings ziemlich sicher, dass es sich bei meinem Stück um Afrikanisches Korallenholz handelt. Dieser Baum wird bis zu 40 Meter hoch und wächst in West-, Zentral- und Ostafrika. Sein Holz wird sehr vielseitig eingesetzt: vom Instrumentenbau bis hin zu Eisenbahnschwellen ist alles möglich.
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