Ach, was habe ich mich gefreut! Olive war die einzige Holzart meines ersten geschenkten Zuschnittholzes, dessen Name mir geläufig war. Und so demonstrierte ich sogleich meine Holz kenntnisse, als ich mit dem hölzernen Küchenlöffel in der Hand demonstrierte, wie denn dieser Brocken mal aussehen wird. Das Drechseln selbst war ein Genuss! Kaum war der Stahl mit dem Holz in Berührung gekommen, verbreitete sich im Drechselkeller der angenehme Geruch frischen Olivenöls! Der Werkstoff ist außerordentlich hart, aber angenehm zu bearbeiten. Bereits bei der Arbeit mit meinen Messern machte sich bemerkbar, dass mein Kerzenhalter wohl sehr sehr glatt werden würde. Dass diese Oberfläche dann vom Makassar Ebeholz noch übertrumpft wurde, konnte ich mir bis dato überhaupt nicht vorstellen... Der Olivenbaum stammt ursprünglich aus Vorderasien, was man auch daran erkennt, dass er doch das ein oder andere Mal in der Bibel auftaucht. Dieser etwa 20 Meter hohe Baum hat die Angewohnheit, abgestorbene Teile stets neu zu bilden, was dann wiederum für jemanden, der an ausgefallenen und ausgeprägten Maserungen interessiert ist, sehr interessant ist...
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