Der Buchsbaum wächst ursprünglich im europäischen Mittelmeerraum bis hinunter in den Iran. In Deutschland beschränkte sich sein Verbreitungsgebiet vor Züchtungen und Anpflanzungen auf den Buchswald im Landkreis Lörrach und auf die Mosel.
Es ist eines der wenigen einheimischen Hölzer, die im Musikinstrumentenbau Verwendung finden und dort auch tatsächlich an der Tonerzeugung unmittelbar beteiligt sind (Blockflötenbau). Schon aus der Römerzeit wurde berichtet, dass aus diesem Holz Dosen und ähnliches gefertigt wurden. Man vermutet, dass sich daher auch der Name ableiten könnte (Buchs = Box usw.).
Ich bilde mir ein schon gelesen zu haben, dass es sich bei Buchsbaum um eines der weltweit dichtesten Hölzer überhaupt handelt. Es wird bereits beim Drechseln unwahrscheinlich glatt und überzeugt nach dem Polieren durch seine gleichmäßige Maserung und seine angenehm warme Farbe. Ich hatte zur Herstellung der abgebildeten Amuletts auch noch das Glück, ein leicht geriegeltes Stück Holz zu bekommen, was die Optik des Schmucks noch deutlich unterstützt. Wer also lieber aus einheimischen Drechselhölzern das Besondere herstellen möchte, ist mit dem Buchsbaum bestens beraten.
Es sei aber mal wieder Vorsicht geboten: der Buchsbaum ist vor allem in noch frischem Zustand in allen Teilen giftig, vor allem Blätten und Rinde enthalten u. a. Cyclobuxin, dass gefressen problemlos einen Hund ausschaltet.
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